Partizipation von Schüler:innen und Erziehungsberechtigten ist essenziell für eine nachhaltige Schulentwicklung!
Ansätze, wie eine umfassende Mitgestaltung im gesamten Bildungsprozess gefördert werden kann.
Kinder bzw. Jugendliche
Partizipation fördert das Demokratieverständnis und motiviert zum Lernen!
- Bereits im Elementar-Bereich erlernen Kinder im Kinderparlament demokratische Regeln in der Gruppe. In der Schule ermöglichen der Klassenrat (Klassenebene) und der Schülerrat (gesamte Schule) ein Verständnis für demokratische Abläufe und demokratische Entscheidungen.
- Bei freier Themenwahl im Unterricht erfahren Schüler:innen intrinsische Motivations- Techniken, Kompetenzen und Wissen zu erwerben. Ein inzwischen weit verbreitetes Format ist dafür der „Frei-Day“.
- Zusätzliche Aufgaben, die Kindern und Jugendlichen übertragen werden können, sind z.B. die Aufgabe der Schul-Guides (Führung von Gästen am Tag der offenen Tür) oder bei der Einführung zukünftiger Schüler:innen.
Pädagog:innen, Lehrer:innen
Teamkultur auf allen Ebenen einer Organisation mit entsprechenden Entscheidungsbefugnissen ist sinnvoll und notwendig. Somit wird Subsidiarität mit einer klaren Definition, auf welcher Ebene welche Verantwortung, Freiheit und Zuständigkeit gegeben sind, gelebt.
- Auf Klassenebene bietet sich eine geteilte Klassenvorstandschaft an. Entscheidungen für bzw. gemeinsam mit den Kindern/Jugendlichen erleichtern die tägliche Arbeit.
- Mittleres Management in der Organisation: Teamleiter:innen für Jahrgänge oder Lernhäuser/Cluster moderieren die regelmäßigen Sitzungen. Teams erhalten Autonomie, die ihnen zustehenden (Stunden)Ressourcen selbst zu verteilen, Stundenpläne und größtenteils auch Supplierpläne zu erstellen und Schulveranstaltungen dann anzusetzen, wann es für sie am besten passt.
Diese Teams werden zu multi-professionellen Teams, wenn auch andere Professionen wie z.B. Schulassistenz, Schulpsychologie oder Schulsozialarbeit regelmäßig oder zumindest gelegentlich mitdenken. - Eine Schulleitung ist leichter zu übernehmen, wenn Aufgaben im „Leitungsteam“ aufgeteilt werden können. Derzeit gibt es noch keine gesetzliche Möglichkeit, Ressourcen der Schulleiterfreistellung zu splitten – ausgenommen in einem Schulcluster. Viele Schulen finden dafür jedoch kreative Lösungen.
Die Aufteilung der Aufgaben und die Möglichkeit, gemeinsam Entscheidungen zu fällen, erleichtern die tägliche Arbeit.
Eltern
Eltern sind gerne bereit, in der Organisation mitzudenken und mitzuarbeiten.
- So können Eltern ihre Erfahrungen ihrer unterschiedlichsten Professionen im Unterricht in Workshops einbringen.
- Schulentwicklungs-Dialoge mit Einbindung der Eltern bringen Akzeptanz für Veränderungen.
- Eltern organisieren Fachvorträge oder führen einen Schul-Förderverein, der sich um Spenden kümmert (steuerliche Absetzbarkeit wäre möglich). Somit wären finanzielle Ressourcen für bedürftige Schüler:innen, für Referent:innen oder für Anschaffungen für die Schule leichter möglich.
Ausgehend von diesen Ansatzpunkten wurde in der Gruppe wurden konkrete Möglichkeiten für Partizipation in der Schule erarbeitet. ChatGPT, 2025-01-21 half beim Ausformulieren:
Partizipation in der Schule ist wichtig, um Schüler aktiv in den Bildungsprozess einzubeziehen und ihre Meinungen und Ideen zu berücksichtigen. Hier sind einige Möglichkeiten für Partizipation in der Schule:
- Schülervertretung: Die Bildung von Schülervertretungen oder -räten ermöglicht es den Schülern, ihre Interessen zu vertreten, Anliegen zu äußern und an Entscheidungsprozessen in der Schule teilzunehmen.
- Klassenrat: Regelmäßige Klassenratssitzungen bieten Schülern die Möglichkeit, Themen zu besprechen, Probleme zu lösen und Vorschläge zur Verbesserung des Schulalltags zu machen.
- Projekte und Arbeitsgruppen: Schüler können an Projekten oder Arbeitsgruppen teilnehmen, die sich mit bestimmten Themen oder Herausforderungen in der Schule befassen, z. B. Umweltschutz, Schulfeste oder Schulentwicklung.
- Feedback und Evaluation: Schüler können in die Evaluation von Unterrichtsmethoden, Lehrplänen oder Schulveranstaltungen einbezogen werden, indem sie Feedback geben und Verbesserungsvorschläge einbringen.
- Mitgestaltung des Lehrplans: Schüler können in die Diskussion über Inhalte und Schwerpunkte des Lehrplans einbezogen werden, um sicherzustellen, dass ihre Interessen und Bedürfnisse berücksichtigt werden.
- Schülerinitiativen: Schüler können eigene Initiativen oder Clubs gründen, in denen sie Themen verfolgen, die ihnen wichtig sind, z. B. Sport, Kunst oder soziale Gerechtigkeit.
- Schulkonferenzen: Schüler können an Schulkonferenzen teilnehmen, die Entscheidungen über wichtige Themen wie Schulregeln, Veranstaltungen oder Budgets betreffen.
- Mentoring-Programme: Ältere Schüler können als Mentoren für jüngere Schüler fungieren, was nicht nur den jüngeren Schülern hilft, sondern auch den älteren Schülern die Möglichkeit gibt, Verantwortung zu übernehmen.
- Umfragen und Fragebögen: Die Durchführung von Umfragen oder Fragebögen kann den Schülern eine Stimme geben, um ihre Meinungen zu verschiedenen Aspekten des Schullebens zu äußern.
- Schulprojekte mit der Gemeinschaft: Die Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinschaft in Projekten oder Veranstaltungen kann den Schülern helfen, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.
Diese Möglichkeiten fördern nicht nur die Partizipation der Schüler, sondern auch ihr Verantwortungsbewusstsein, ihre sozialen Kompetenzen und ihr Engagement für die Schulgemeinschaft.